zondag 31 juli 2011

Jürgen G. Krohnke: Deutsche Version

Während der ersten Hälfte der 1940er schüttelte sich die Erde auf ihre Grundlagen wegen den größten Krieg je. Die Folgen: Viele millionen Tote und riesen Schaden. Auch unsere Region blieb diesem Schicksal nicht erspart. Auch heute noch, über 70 Jahre später, erinnern uns auf Cachefahrten noch viele Denkmäler an den Krieg. Zeit um die mal in einer Cache-Serie zu fassen.


September 1944 kam die Befreiung für vielen Menschen Südlimburgs immer näher. Das eine nach dem andern Dorf wurde vom US-Soldaten befreit. Verschiedenen Dörfer wurden ohne Schwertstreich den Alliierten übergeben, weil für weiteren Örte mehrere Tage gekämpft werden musste. Das Bild das man meistens nach dem Streit sah: Soldaten der Wehrmacht die so schnell wie möglich in östlichen Richtung flohen, auf kurzem Abstand verfolgt von US-Soldaten und feiernden Bürger.

Am späten Nachmittag des 16. Septembers 1944 gingen es Gerüchte durch Bocholtz: Die Amerikaner kommen! Obwohl die Befreiung dieses Dorfes erst ein Paar Tage später geplant war, nutzten die Einwohner die Gelegenheit. Obwohl das Dorf noch immer besetz war feierten die Menschen ihre Befreiung. Auf verschiedenen Stellen hängte man selbst verbotenen niederländischen Fahnen aus. Zwei deutschen Soldaten die auf dem Fahrrad durch das Dorf fuhren, erschreckten sich so, das sie sofort rechtsumkehrt machten und zurück auf deutsches Gebiet fuhren. Sie waren überzeugt die Amerikaner hatten das Dorf schon wiedererobert.

Zwischen den 17. und den 19. September war es dann endlich soweit. Obwohl sie in Bocholtz nur auf geringem Widerstand stiessen, mussten die amerikanischen Truppen äusserst umsichtig vorgehen. Während ihres Aufmarsches töteten sie vierzehn feindlichen Soldaten, was die Bevölkerung des Dorfes nicht gerade aufmünterde. Die getöteten Soldaten waren alle Österreicher, zwischen 55 und 60 Jahre alt. Sie waren in den Volkssturm gezwungen worden und hatten schon eine ganze Weile in Bocholtz verbracht, worin sie ein Teil der Gemeinschaft des Dorfes geworden waren.

Am 20. September befand die amerikanische 113. motorisierte Kavalleriedivision 'Red Horse' sich östlich von Bocholtz, etwa halbwegs zwischen dem Dorf und der deutschen Grenze. Sie wurden unterstutzt von Teilen des 30. Infanterieregiments 'Old Hickory'. Sie waren beauftragt um nach der Befreiung von Bocholtz in nördlichem Richtung auf zu marschieren. Sie dürften die deutschen Grenze vorerst nicht überqueren.

Auf der deutschen Grenze lag den Westwall, eine Verteidigungslinie die bestand aus Bunkern, Minenfeldern und Panzersperren, die sich ausstreckte zwischen dem Rhein im Norden und der schweizerischen Grenze im Süden. Bei alliierten Truppen war das Verteidigungswerk als Siegfriedlinie bekannt.

Die deutschen Soldaten die am Westwall in der Nähe von Bocholtz stationiert waren, waren davon überzeugt das die amerikanischen Soldaten ihre Linie angreifen wurden. Deswegen waren sie schon einige wochen vorher angefangen regelmässig artilleriegranaten auf Bocholtz ab zu feuern. Dabei kamen insgesamt acht einwohnern von Bocholtz ums leben.

Als die amerikanischen Truppen östlich von Bocholtz angekommen waren, positionierten sie ihren schweren Panzer um auf die Siegfriedlinie feuern zu können und so endgültig schluss zu machen mit die Beschusse des dorfes.

Es dauerte nicht lange bis die Batterien der Westwall das amerikanische Feuer beantworteten.
Es regenete Granate auf den amerikanischen Soldaten, die sofort in Deckung gehen mussten.

Jürgen Krohnke, Lenker eines leichten Panzerwagens, stand neben seinem Fahrzeug als der deutschen Gegenangriff anfing. Als er auf dem Wagen kletterte um ein zu steigen, wurde er von Granatsplitter im Gesicht und im Hals getroffen. Man versuchte Krohnke noch zu retten, er starb aber noch bevor er ins Krankenhaus abgeführt werden konnte.

Wie sich vielleicht schon aus seinem Namen zeigt, stammte Jürgen G. Krohnke ab von deutschen Voreltern. Seiner Familie kam ursprunglich aus dem Herzogtum Schleswig und emigrierte kurz nach dem 1. Weltkrieg in den USA. Sie starteten ein neues Leben in der Staat Iowa, in Schleswig, ein Dorf mit vielen deutschen Einwanderer. Obwohl das Denkmal Schleswig, Iowa als Geburtsort Krohnkes vermeldet, ist es nicht ganz sicher ob er hier auch tatsächlich geboren wurde. Auch seinen Eltern sind immer der Meinung gewesen das Jürgen in Deutschland geboren war, ein Paar Wochen bevor die ganze Familie das zerrissenes Land verliess.

Jürgen Krohnke gehörte '125th Cavalry Reconnaissance Squadron, Mechanized', eine leichte, motorisierte Erkundungstruppe die zur 113. Division gehörte. Er hielt den Rang von 'Technician, 5th Class' (Techniker, 5. Klasse). Als er getötet wurde war Krohnke 25 Jahre alt. Er wurde auf dem amerikanischen Militärfriedhof Henri-Chapelle in Belgien beerdigt und bekam postum ein Purple Heart.

Das Grab Jürgen Krohnkes

Am 17. September 1994 wurde anlässlich der 50-jährigen Befreiung von Bocholtz einem Denkmal enthüllt. Man entschied sich für ein Denkmal für Jürgen Krohnke, weil er den ersten US-Soldat war der bei der Befreiung von Bocholtz getötet wurde.

Dieser Cache ist Teil einer Serie. Die Caches sind:
'40-'45: Kapelaan Berix  (GC2PEZJ) (auf Deutsch) 
'40-'45: Veer Berg-Meeswijk  (GC2PEXA) (auf Deutsch)
'40-'45: Brug Obbicht  (GC2PER6) (auf Deutsch)
'40-'45: Sluis Born  (GC2PEP0) (auf Deutsch)
’40-’45: Brug Roosteren  (GC2TV5X) (auf Deutsch)
'40-'45: Sittard War Cemetery  (GC2TV9R) (auf Deutsch)
'40-'45: Staff Sergeant Booher  (GC2TQC1) (auf Deutsch)
'40-'45: Jürgen G. Krohnke  (GC2X5V3)
'40-'45: RCAF Bomber Crew  (GC2X60A) (auf Deutsch)
'40-'45: Schepenkerkhof  (GC2X6KF) (auf Deutsch)
Diese Caches enthalten alle eine Bonuszahl. Mit diesen Zahlen finden Sie den Bonuscache (GC2X6MV).



Haben Sie schon Caches gefunden bevor es die Bonuszahlen gab? Schicken Sie mir ein Bericht und ich werde Ihnen die Zahlen so schnell wie möglich besorgen!

Hinweis: Hinterseite

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